Bamberg Baskets stehen im Pokal-Viertelfinale

Foto: Marvin Contessi

Die Bamberg Baskets haben das Viertelfinale im BBL-Pokal erreicht. Im Achtelfinale siegte das Team von Head Coach Oren Amiel am Sonntagnachmittag bei den Veolia Towers Hamburg mit 80:64 (44:34) und zog somit in die Runde der letzten acht Mannschaften ein.

Trotz insgesamt 22 Ballverlusten hatten die Baskets am Ende vor 1.987 Zuschauer in der edel-optics.de Arena die Nase vorn, da man beim Rebound (41:29) und auch bei der Trefferquote von jenseits der 6,75-Meter-Linie (40% gegenüber 15%) jeweils deutlich stärker war.

Erfolgreichste Punktesammler auf Bamberger Seite waren Trey Woodbury mit 21 und Adrian Nelson mit 16 Punkten. Filip Stanic erzielte ein weiteres Double-Double mit 10 Punkten und 11 Rebounds.

Trey Woodbury:

„In den ersten Wochen der Saison haben wir es oft nicht geschafft, das gesamte Spiel über als Mannschaft auf dem Spielfeld zu agieren. Heute ist uns genau das gelungen und wir haben es geschafft, die Führung, die wir uns durch einen Lauf erspielt hatten, über die gesamte Spielzeit zu verteidigen.“

Der Spielverlauf

Wie schon in den bisherigen Spielen kamen die Bamberg Baskets gut in die Partie. Die ersten Dreier fielen und so ging man schnell in Führung (9:2/4.). Den Gastgebern hingegen fehlte zunächst der Rhythmus bei ihren Distanzwürfen (2/12 Dreier im ersten Viertel) und auch die Rebounds landeten im ersten Viertel zumeist in den Händen der Baskets (14:7 Rebounds für Bamberg), bei denen EJ Onu diesmal für Filip Stanic in der Startformation stand. Das Team von Head Coach Oren Amiel behauptete die Führung konstant über die ersten zehn Minuten und lag über 14:5 (7.), 18:11 (9.) zur Viertelpause mit 22:14 in Front.

Ein weiterer Dreier von Malik Johnson, ein Drei-Punkte-Spiel von Kevin Wohlrath sowie ein Korberfolg von EJ Onu ließen den Vorsprung der Baskets zu Beginn des zweiten Viertels auf 30:17 anwachsen. Die Towers aber antworteten und spielten sich mit einem 11:2-Run wieder heran (32:28/15.). Lukas Meisner hatte die Möglichkeit, per Korbleger sogar weiter zu verkürzen, doch Adrian Nelson war mit einem Monster-Block zur Stelle und brachte das Momentum wieder auf Bamberger Seite. Bis zur Pause konnten sich die Baskets aufgrund ihrer besseren Wurfquote (59% gegenüber 34% Feldwurfquote) und ihrer Reboundüberlegenheit (20:13) wieder bis auf zehn Zähler (44:34) absetzen.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Baskets die Towers erstmal weiter auf Distanz (52:38/24.). Mit vielen Ballverluste (nach dem dritten Viertel waren es auf Bamberg Seite bereits 17) stand man sich leider jedoch recht häufig selbst im Weg und ermöglichte es den Hanseaten dranzubleiben. Einen 9:0-Lauf der Towers zum 52:47 (27.) konnte man per Dunking von Adrian Nelson gut stoppen und ging mit einer 58:50-Führung ins letzte Viertel.

Gut zwei Minuten waren im letzten Viertel gespielt (60:53), als Malik Johnson sein viertes Foul kassierte. Die Zeit für Trey Woodbury war gekommen, um nun zu übernehmen. Zehn seiner insgesamt 21 Punkte erzielte der US-Amerikaner in der Schlussphase des Spiels. Per Floater zum 66:55, per Dreier bei ablaufender Shotclock zum 69:55, mit Korbleger zum 71:57 und bei noch 2:19 Minuten Restspielzeit mit seinem insgesamt dritten Dreier zum 76:59 führte er die Mannschaft zu einem völlig verdienten Start-Ziel-Sieg und damit ins Pokal-Viertelfinale.

Das sagten die Coaches:

Oren Amiel (Head Coach Bamberg Baskets):

“Ich hatte das Gefühl, dass wir zwei Wochen sehr gut trainiert und richtig hart gearbeitet haben. Insofern waren wir zuversichtlich, dass wir heute eine gute Leistung abrufen können. Es hat sich ausgezahlt. Wir waren in der Defensive heute zwar besser, dafür war ich mit der Offensive nicht besonders zufrieden. Wir haben aber zumindest die Energie hochgehalten und gut dagegengehalten als sie zurückkamen. Es ist auch gut für unsere Fans, die einen weiten Weg auf sich genommen haben, um uns hier spielen zu sehen und jetzt hoffentlich ein gutes Gefühl haben.“

Benka Baloschky (Head Coach Veolia Towers Hamburg):

„Diese Niederlage tut super weh. Das war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass wir nicht bereit sind zu spielen. Auch wenn es im Ergebnis nicht so schlimm aussieht, wie das Würzburgspiel, ist es für mich heute die schlechtere Leistung gewesen. Das ist das erste Mal, dass ich wirklich unzufrieden bin und dass ich das Gefühl hatte, dass es an Energie fehlt. Das fängt schon damit an, wie wir das Spiel starten. Wir sind im Prozess schon einen Schritt weiter als die Leistung, die wir heute hier gezeigt haben.“

Veolia Towers Hamburg – Bamberg Baskets 64:80 (14:22 – 20:22 – 16:14 – 14:22)

Veolia Towers Hamburg: Hughes 14, BRAUNER 5, Möller 0, MEISNER 6, DZIEWA 10, Christmas 7, Hinrichs 5, KING 4, Wohlfarth-Bottermann 3, Hoffmann, DURHAM 10.

Bamberg Baskets: GRAY 8, Herzog 0, Copeland 3, JOHNSON 8, NELSON 16, TADDA 1, Wohlrath 9, Woodbury 21, ONU 4, Stanic 10.

Den kompletten Boxscore gibt es hier.

So geht es weiter:

Heute in genau einer Woche geht es in der easyCredit Basketball Bundesliga weiter für die Bamberg Baskets. Nochmals muss man auswärts ran – und zwar in Weißenfels beim SYNTAININCS MBC, der sich durch einen 98:94 Heimsieg gegen Heidelberg ebenfalls für das Pokal-Viertelfinale qualifizieren konnte. Tip-Off in der Stadthalle Weißenfels ist am Sonntag, 22. Oktober, um 15:30 Uhr.