Harte Arbeit am spielfreien Wochenende

Foto: Daniel Löb

Nach zwei Niederlagen zum Start der neuen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Bamberg Baskets an diesem Wochenende spielfrei. Erst am 15. Oktober geht es im BBL-Pokal in Hamburg um den Einzug ins Viertelfinale. Bis zum nächsten Liga-Spiel beim SYNTAINICS MBC dauert es gar noch eine weitere Woche. Zeit für Point Guard Malik Johnson und das gesamte Team, um weiter hart zu trainieren und an eben jenen Sachen zu feilen, wegen derer es bislang noch nicht so läuft, wie es eigentlich laufen sollte.

„Wir sind alle noch immer damit beschäftigt, uns untereinander an uns und an das neue System zu gewöhnen und zusammenzufinden. Viele von uns, mich inbegriffen, überlegen auf dem Spielfeld manchmal einfach noch zu viel. Wir müssen schlicht und ergreifend herausfinden, wie wir Dinge etwas einfacher gestalten können. Für uns als Mannschaft gilt es, weiter Tag für Tag daran zu arbeiten, diese Dinge, auch Kleinigkeiten und einzelne Details, herauszufinden und umzusetzen, damit wir in den Spielen nicht wieder den Faden verlieren.“

Auch wenn das Team bisher zwei deutliche Niederlagen hinnehmen musste und noch nicht zeigen konnte, was es eigentlich zeigen möchte, ist Malik Johnson davon überzeugt, dass es falsch wäre, alles auf den Kopf zu stellen und in Panik zu verfallen.

„Keine Frage sind wir selbst verärgert über die Art und Weise, wie wir die Spiele verloren haben. Unglücklicherweise sind wir mit 0:2 in die Saison gestartet, aber es macht jetzt auch keinen Sinn deshalb gleich alles über den Haufen zu werfen und wieder bei Null zu beginnen. Die Coaches haben einen Plan, in den wir als Mannschaft vertrauen und jetzt gilt es, die Sachen anzupacken, sie richtig zu machen, damit es dann auch funktioniert.“

Gemeinsam, da ist sich Malik Johnson sicher, wird man es in den Griff bekommen.

„Unsere Mannschaft ist absolut intakt. Wir waren zusammengesessen und haben alles gemeinsam besprochen. Wir sind wie eine kleine Familie. Natürlich gibt es da auch einmal Dinge, die untereinander geklärt und besprochen werden müssen. Das ist ganz normal, besonders auch in dieser Situation, in der man seine Mitspieler und auch die Trainer erst einmal kennenlernen muss, da man sie zuvor ja noch nie getroffen hat. Wie ich aber schon gesagt habe, sind wir wie eine Familie, die am Ende des Tages zusammensteht und genau so werden wir das auch hinbekommen.“

Und auch Maliks Teamkollege Justin Gray weiß, wo es in den kommenden Tagen anzusetzen gilt.

„Wir sind eine komplett neue Mannschaft und noch immer damit beschäftigt herauszufinden, als Einheit auf dem Feld erfolgreich zu spielen.

Wir sprechen die Fehler ganz offen an, ohne aber mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Alles wird angesprochen und da gibt es auch niemanden, der sich wegduckt oder nach Ausreden sucht. Wir wissen, dass es peinliche und enttäuschende Vorstellungen von unserer Seite waren, die wir schnellstmöglich korrigieren möchten. Wir als Mannschaft wollen Bamberg mit seiner großartigen Tradition, so gut es uns möglich ist, repräsentieren.

Hierfür müssen wir definitiv unsere Verteidigung verbessern. Das ist jetzt erst einmal unsere vorrangige Aufgabe, denn wenn du in der Defense nicht als Einheit funktionierst, weil nur einer auf dem Feld einen kurzen Moment zögert oder zu lange überlegt, dann bringt das alles aus dem Gleichgewicht und macht es nahezu unmöglich, den Gegner zu stoppen.“

Welchen Einfluss die heimischen Fans auf ein Spiel haben können, mussten wir bereits am eigen Leib erfahren. Deshalb Freak City! Macht die Halle voll beim ersten Heimspiel am 27. Oktober gegen Oldenburg und gebt unserem Team den nötigen Push.