10:37 im 3. Viertel: Baskets verlieren in Vechta

Foto: Christian Becker

Unsere Bamberg Baskets haben ihre erste Partie der neuen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga verloren. Im Auswärtsspiel bei RASTA Vechta unterlag die Mannschaft von Head Coach Oren Amiel am Donnerstagabend mit 79:101 (48:46). Vor 2.965 Zuschauern im RASTA Dome, darunter gut 30 Bamberger Anhänger, gaben die Baskets die Partie im dritten Viertel aus der Hand. Mit 10:37 gingen die zehn Minuten nach der Halbzeitpause an die Gastgeber, die den hier herausgespielten Vorsprung dann letztlich verdient und souverän über die Zeit spielten.

Beste Scorer auf Seiten der Baskets waren Zach Copeland (20) und Justin Gray (15). Mann des Spiels war Vechtas Point Guard Tommy Kuhse, der am Ende 26 Punkte (hatte er bereits nach dem dritten Viertel erzielt), neun Assists und vier Rebounds bei einer Effektivität von 30 auf seinem Konto hatte.

Kevin Wohlrath:

„In diesem dritten Viertel waren wir einfach nicht ready, hatten keinen Rhythmus und sind eingebrochen. Vechta hatte dann das Momentum auf seiner Seite und ist so ins Rollen gekommen, während wir nur noch hinterhergelaufen sind.“

Der Spielverlauf:

Die Baskets starteten gut in die Partie. Ein Dreier von Justin Gray, der im Pokalspiel noch aufgrund einer Magenverstimmung passen musste, brachte die Bamberger nach knapp drei Minuten mit 9:2 in Führung. Die folgende Auszeit von RASTA-Coach Ty Harrelson zeigte zunächst keine Wirkung. Erst ein And-one von Wes Iwundu sorgte beim 12:12 für den Ausgleich. Immer wieder war es auf Seiten der Gastgeber Aufbauspieler Tommy Kuhse, der für RASTA den Abschluss suchte und so nach den ersten zehn Minuten bereits zehn Punkte gesammelt hatte. Übertroffen wurde er nur von Bambergs Zach Copeland, der elf Zähler auf seinem Konto hatte, darunter auch der Dreier zum 25:22 für die Baskets nach dem ersten Viertel.

Auch der Start ins zweite Viertel gehörte unseren Bamberg Baskets. Vor allem EJ Onu wurde in der Offensive nun vermehrt gefunden und sein Alley-oop zum 34:27 (16.) stellte in der 16. Minute die höchste Bamberger Führung her. Beide Mannschaften spielten weiterhin mit hoher Intensität und schenkten sich nichts. RASTA war in dieser ersten Halbzeit besonders aus der Distanz gefährlich. Zehn ihrer zwanzig Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie fanden den Weg in den Korb. Auf Bamberger Seite waren es nur fünf Treffer bei 14 Versuchen. Dennoch aber blieben die Baskets zur Halbzeit in Führung (48:46).

Nach dem Seitenwechsel wollte bei den Baskets nun so gut wie nichts mehr funktionieren. Innerhalb von nur 13 Sekunden kassierte zunächst Malik Johnson seine Fouls Nummer drei und vier. Hatten sich die Baskets in der ersten Hälfte nur ganze vier Ballverluste erlaubt, stieg die Fehlerquote nun deutlich an und Vechta zog mit einem 13:0-Lauf auf 48:59 davon. Drei Minuten und 20 Sekunden dauerte es, ehe Justin Gray per Dreier die ersten Bamberger Zähler der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Die Gastgeber hingegen blieben weiterhin heiß aus der Distanz und ließen in diesem Abschnitt sechs weitere erfolgreiche Dreier bis zum 56:70 folgen. Die Halle kochte und RASTA Vechta packte einen weiteren 13:2-Lauf zum 58:83 nach dem dritten Viertel obendrauf und entschied die Partie bereits hier zu seinen Gunsten.

Das letzte Viertel gestaltete sich ausgeglichen, wobei der Abstand zwischen beiden Teams nahezu konstant blieb und RASTA Vechta so einen letztlich verdienten Sieg feiern durfte.

Das sagten die Coaches:

Oren Amiel (Head Coach Bamberg Baskets):

„Gratulation an Coach Harrelson und das Team von RASTA Vechta. Sie haben ein unglaubliches Spiel gespielt. Auch bereits in der ersten Halbzeit, in der wir noch in Führung lagen, waren sie die bessere Mannschaft. Sie waren konzentrierter und viel aggresiver in der zweiten Halbzeit. Darauf konnten wir nicht antworten und wenn du nicht antworten kannst, passieret genau das.

Es tut mir leid für unsere Fans und ganz besonders für jene, die den Weg nach Vechta auf sich genommen haben, um uns hier zu unterstützen.“

Ty Harrelson (Head Coach RASTA Vechta):

„Bis zur Halbzeit war es ein schnelles Spiel mit vielen Punkten. Im dritten Viertel haben wir dann viel besser in der Verteidigung gespielt, als noch in der ersten Halbzeit. Vor ein paar Jahren habe ich Bamberg in Bayreuth spielen sehen und Oren hat da einen großartigen Job mit seiner Mannschaft gemacht. Kein Zweifel, dass er auch mit dieser Mannschaft die richtigen Anpassungen vornehmen wird, um sie voranzubringen.

Für uns war es schön, hier im RASTA Dome zu spielen und mit einem Heimspiel in die Saison zu starten. Es ist noch früh in der Saison und wir müssen uns weiter stetig verbessern, aber es war toll mit dem Pokalsieg zu beginnen und heute einen weiteren nachzulegen.“

RASTA Vechta – Bamberg Baskets 101:79 (22:25 – 24:23 – 37:10 – 18:21)

RASTA Vechta: Bayram 4, Jänen 2, Van Slooten 2, Diallo 3, Ferner 8, KUHSE 26, GRÜNLOH 4, WILLIAMS 14, AMINU 16, Iwundu 12, Flanigan 2, REAVES 8.

Bamberg Baskets: GRAY 15, Herzog 0, Copeland 20, JOHNSON 4, NELSON 8, TADDA 0, Wohlrath 0, Kameric 0, Woodbury 12, Onu 10, STANIC 10.

Den kompetten Boxscore gibt es hier.

So geht es weiter:

Nur wenig Zeit bleibt dem Coaching Staff der Bamberg Baskets, um die Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten. Bereits am Montagabend wartet die nächste Auswärtsaufgabe. Um 20:00 Uhr ist man in der Messe Chemnitz zu Gast bei den dort heimischen NINERS.