Baskets holen sich Sieg und direkten Vergleich

Fotos: Daniel Löb

Gleich zwei Big Points haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im vom Ausbildungsteam von BROSE präsentierten Heimspiel besiegte das Team von Head Coach Arne Woltmann am Sonntagnachmittag vor 4.759 Zuschauer in der BROSE ARENA die Veolia Towers Hamburg mit 86:80 (43:45) und sicherte sich neben dem insgesamt 12. Saisonsieg auch den direkten Vergleich gegen die Hanseaten.

In der Tabelle stehen die Bamberg Baskets somit wieder auf Position elf, einen Platz hinter den Veolia Towers, die mit 13 Siegen (haben zudem eine Partie weniger absolviert als die Baskets) weiterhin auf Platz zehn und dem somit letzten Play-In-Platz rangieren.

Bester Scorer im Team aus Freak City war Zach Copeland mit 18 Punkten, gefolgt von Trey Woodbury mit 15 und Adrian Nelson mit 14. Aljami Durham traf für die Hanseaten mit 19 Zählern am besten.

Die Highlights der Partie sowie das Spiel nochmals im Re-Live gibt es natürlich nur bei Dyn!

Zach Copeland:

„Mit meiner Leistung bin ich heute nicht ganz zufrieden, denn ich hatte einfach zu viele Ballverluste. Insgesamt aber sind wir natürlich glücklich, denn wir haben es irgendwie hinbekommen, dieses wirklich nicht schöne Spiel zu gewinnen. Am Ende der Partie wollten wir dann natürlich auch noch den direkten Vergleich für uns entscheiden und auch das ist super, dass wir das geschafft haben.

In den letzten Spielen müssen wir jetzt an uns glauben und daran, dass wir es noch in die Play-Ins schaffen können. Wir werden jedes Spiel versuchen zu gewinnen und versuchen, das Momentum am Laufen zu halten.“

Der Spielverlauf:

Gut eingestellt begannen die Bamberg Baskets in der gewohnten Startformation das Heimspiel gegen die Hanseaten und zogen durch den Dreier von Malik Johnson nach nicht einmal drei gespielten Minuten erstmals etwas davon (9:4/3.). Nun aber fanden auch die Towers besser zu ihrem Spiel und Aleksander Dziewa führte die Gäste mit einem erfolgreichen Distanzwurf wieder auf 10:11 (7.) heran. Gepusht von der wieder einmal unglaublichen Kulisse in der BROSE ARENA blieben die Baskets aber weiterhin in Front, ehe Brea Ivey 48 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels die Gäste aus Hamburg per Dreier mit 17:15 erstmals in Führung warf. Justin Grays Buzzer-Beater aus der Ecke holte die Führung zum Ende des ersten Abschnitts jedoch nochmals zurück (18:17).

Auch im zweiten Abschnitt sollte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen können. Hamburg mit drei (23:20/13.), Bamberg mit vier (38:34/18.) – in diesem Rahmen spielten sich die zweiten zehn Minuten ab, denen im Team der Towers vor allem Aljami Durham mit 12 Punkten allein im zweiten Viertel seinen Stempel aufdrückte. Während er zur Pause schon 17 Zähler auf seinem Konto hatte, verteilte sich das Scoring bei den Baskets auf mehrere Schultern. Sieben Spieler im Team von Head Coach Arne Woltmann hatten beim Gang in die Halbzeitpause zwischen fünf und sieben Punkten hinter ihrem Namen auf der Anzeigetafel stehen. Mit 45:43 in Führung lagen nach 20 Minuten jedoch die Gäste aus dem Norden.

Die zweite Halbzeit war gerade einmal 39 Sekunden alt, als Arne Woltmann seinen Starting Point Guard wieder zurück auf die Bank holen musste. Das 4. Foul gegen Malik Johnson hätte sicherlich eine Nominierung für die BBL-Rubrik „Der Pfiff der Woche“ verdient, ebenso wie das Offensivfoul gegen Zach Copeland und die Foul-Entscheidung gegen Trey Woodbury (52:52/25.). Die Baskets schienen diese Situationen aber eher noch angestachelt zu haben, denn in weniger als 60 Sekunden legte man einen 7:0-Lauf aufs Parkett, den Towers Coach Benka Barloschky nach dem Dunk von Adrian Nelson mit einer Auszeit zu stoppen versuchte. Das nächste Play der Hamburger, abgeschlossen durch einen Lay-up von Brea Ivey, sorgte dann auch erst einmal wieder für etwas Ruhe in der BROSE ARENA. Allerdings nur bis zum nächsten Angriff der Bamberger, den Trey Woodbury mit einem unwiderstehlichen Dunk zum 61:54 (26.) abschloss. Die Baskets legten jetzt nach und ein 10:4-Run sorgte nach dem nächsten Dunk von EJ Onu für die 71:58 Führung (29.). Mit seinen beiden einzigen Zählern der zweiten Halbzeit sorgte Aljami Durham von der Freiwurflinie für das 71:60 nach dem dritten Viertel.

Die Entscheidung in dieser Partie war jedoch noch lange nicht gefallen. Die Baskets, die bereits seit der 28. Minute ohne Malik Johnson auskommen mussten (5. Foul), verloren ebenfalls wegen Foulhöchstzahl in der 33. Minuten auch noch Trey Woodbury, der zuvor noch einen Dreier zum 75:67 eingenetzt hatte. Das Team von Arne Woltmann wackelte kurz und die Gäste nutzten ihre Chance (77:75/36.). Nelson, Onu & Co. aber bewiesen hier Herz und Siegermentalität. Als Team stemmte man sich gegen die Angriffe der Towers und blieb weiter in Führung (81:77/37.). Fast drei Minuten tat sich nun auf der Anzeigetafel nichts mehr, ehe Brea Ivey mit seinem dritten Dreier zum 81:80 verkürzte und die Spannung nochmals auf die Spitze trieb. EJ Onus Dunk für Bamberg sowie die beiden verworfenen Freiwürfe von Hamburgs Ivey auf der anderen Seite gaben dann jedoch die Richtung für den Ausgang des Spiels vor, an dessen Ende die Baskets glücklich aber verdient mit 86:80 die Nase vorne hatten und auch den direkten Vergleich holen konnten.

Das sagten die Coaches:

Benka Barloschky (Head Coach Veolia Towers Hamburg):

„Das ist eine taffe Niederlage für uns. Am Ende des Spiels hat Bamberg einige Big Pays gemacht, während bei uns der Wurf von außen nicht gefallen ist, obwohl wir gute Looks hatten. Insgesamt haben wir nicht hochprozentig genug getroffen und uns auch an der Freiwurflinie zu oft nicht belohnt. Am Ende geht der Sieg heute an die Bamberger. Letztlich war es knapp, aber so ist es.“

Arne Woltmann (Head Coach Bamberg Baskets): 

„Wenn man so ein Spiel gewinnt, dann hat man es am Ende bestimmt auch verdient. Es war sicherlich kein schönes Spiel und Basketballästheten mögen vielleicht schon vor dem Ende umgeschaltet haben. Wenn du aber eben so eine Partie für dich entscheidest, dann ist das auch eine Frage des Willens. Wir haben ohne zwei unserer Hauptakteure, die frühzeitig mit fünf Fouls aus dem Spiel raus waren, das Spiel auf unserer Seite behalten und auch den direkten Vergleich noch gewonnen. Unsere Defensivleistung in der zweiten Halbzeit war sehr sehr gut. Hier konnten wir Durham bei zwei Punkten halten. Zudem haben wir nach der Pause deutlich besser von der Freiwurflinie getroffen, was uns natürlich auch geholfen hat. Generell war es stark, wie wir am Ende die Nerven behalten haben und jetzt schauen nach vorne in Richtung Berlin.“

Bamberg Baskets vs. Veolia Towers Hamburg 86:80 (18:17 – 25:28 – 28:15 – 15:20)

Bamberg Baskets: Gray 9, Herzog 0, COPELAND 18 (6 Assists), JOHNSON 7, NELSON 14 (9 Rebounds), Tadda 0, WOHLRATH 2, Kamerić, Woodbury 15, Heckmann 0, Onu 12 (2 Blocks), STANIĆ 9.

Veolia Towers Hamburg: Brauner 0, Möller 0, Meisner 5, Ivey 16, Al-Fayed, Dziewa 3, CHRISTMAS 9, HINRICHS 7, KING 17, WOHLFAHRT-BOTTERMANN 4, DURHAM 19 (9 Rebounds, 3 Assists).

Den kompletten Boxscore gibt es hier.

So geht es weiter:

Weiter geht es für die Bamberg Baskets am kommenden Wochenende in der Bundeshauptstadt. Das Gastspiel bei ALBA BERLRIN steht an, das aufgrund der Finalserie in der Deutschen Eishockey Liga auf Sonntag, den 21. April – Spielbeginn: 18:30 Uhr verlegt wurde.