Fotos: Foto: Christina Pahnke

Nach dem großartigen Heimsieg am letzten Spieltag gegen ALBA BERLIN haben die Bamberg Baskets im Gastspiel beim FC Bayern München Basketball keine weitere Überraschung nachlegen können. Im mit 6.500 Zuschauern ausverkauften BMW Park unterlag das Team um Mannschaftskapitän Karsten Tadda am Sonntagnachmittag mit 69:91 (39:44). Nach drei Vierteln hatten die Baskets beim 53:57 noch aussichtsreich im Rennen gelegen, ehe die Bayern dank ihrer Treffsicherheit von der Dreierlinie, die Partie des 16. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga noch souverän auf ihre Seite bogen.

Die auffälligsten Akteure im Team der Bamberg Baskets waren Kevin Wohlrath mit 14 Punkten, EJ Onu mit 13 Zählern und 7 Rebounds sowie Trey Woodbury mit 12 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists. Topscorer beim FC Bayern war Sylvain Francisco mit 17 Punkten.

Trey Woodbury:

„Ich glaube, dass wir ganz okay gespielt haben. Die Bayern hatten ganz offensichtlich zu Beginn des letzten Viertels einen sehr starken Lauf. Da haben wir ihnen zu viele freie Dreier gestattet.

Für uns gilt es ganz einfach weiter als Team zu arbeiten und besser zu werden. Natürlich fühlt es sich nach dem Spiel nicht gut an, denn wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen und ich glaube, dass ich viel besser hätte spielen können.“

Der Spielverlauf:

Bambergs Head Coach Oren Amiel startet mit der identischen Startformation wie zuletzt beim Heimsieg gegen ALBA BERLIN ins Match beim FC Bayern München Basketball. Trey Woodbury, Zach Copeland, Karsten Tadda, Adrian Nelson und Geburtstagskind Filip Stanić kamen zunächst gut in die Partie 4:4/3.). Dann allerdings drehte auf Münchner Seite einer ordentlich auf. Carsen Edwards, der am Ende des ersten Viertels schon 14 Zähler auf seinem Konto stehen hatte, übernahm die Bayern-Offensive und suchte immer wieder erfolgreich den Abschluss. Auch eine recht deutliche Auszeitansprache von Bambergs Cheftrainer konnte die Baskets hier noch nicht wachrütteln (8:15/6.). Die Bayern hatten im ersten Viertel alles im Griff, waren beim Rebound präsenter und so lagen die Baskets nach den ersten zehn Minuten klar zurück (12:24)

Auch zu Beginn des zweiten Viertels änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Ein 9:2-Run der Münchner brachte den FC Bayern nach dem Dreier von Serge Ibaka mit 33:16 (13.) in Front. Die Baskets aber schlugen zurück. Kevin Wohlrath (11 Punkte im zweiten Viertel) und Trey Woodbury krempelten nun die Ärmel hoch und führten ihr Team wieder heran. Durch Wohlraths dritten Dreier in etwas mehr als drei Spielminuten lag Bamberg beim 34:40 (18.) wieder gut im Rennen. 33 Sekunden vor der Halbzeitsirene brachte Carsen Edwards den FCBB wieder zweistellig in Führung, doch nach EJ Onus Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen von Kevin Wohlrath ging es im ausverkauften BMW Park beim Halbzeitstand von 39:44 in die Umkleidekabinen.

Mit einem toll herausgespielten Korberfolg von Filip Stanić begann die zweite Halbzeit. Insgesamt taten sich beide Mannschaften nun jedoch offensichtlich schwer, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen (45:52/25.). Unter den Brettern agierten die Bamberg Baskets nun jedoch deutlich stärker (30:28 Rebounds nach dem 3. Viertel) und ließen sich so nicht von den Münchnern abschütteln. In der Schlussphase des dritten Abschnitts packte EJ Onu weitere sechs Zähler auf die Anzeigetafel (53:57) und so schien im Schlussviertel noch alles möglich für die Bamberg Baskets.

Nun aber fanden die Bayern in Person von Sylvain Francisco, Andreas Obst und Niels Giffey zu ihrer Treffsicherheit von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Acht der insgesamt 16 Dreier versenkten die Roten im Schlussviertel. Ein 15:4-Lauf in den ersten 3:11 Minuten des Viertels sorgte schnell für klare Verhältnisse (57:72/34.). Allen voran Trey Woodbury stemmte sich nochmals gegen die Niederlage. Der FC Bayern ließ nun jedoch nicht noch einmal locker, baute seine Führung weiter aus und siegte am Ende dank eines extrem starken Schlussviertels (34:16) verdient mit 91:69.

Das sagten die Coaches:

Oren Amiel (Head Coach Bamberg Baskets): 

„Glückwunsch an den FC Bayern und Coach Laso zu einem absolut verdienten Sieg. Sie haben das Spiel von Beginn an kontrolliert, auch wenn wir hier doch etwas Lärm machen konnten. Die große Qualität der Bayern war offensichtlich, wir haben aber gekämpft und nie aufgegeben. Für 32 Minuten konnten wir heute mitspielen, aber das war es dann. Wir werden sehen, wie es läuft, wenn wir uns hier in einem Monat wiedertreffen.“

Pablo Laso (Head Coach FC Bayern München Basketball):

“Glückwunsch an meine Spieler zum Sieg. Ich hatte ihnen gesagt, dass es nicht einfach werden würde. Bamberg hat letzte Woche einen großartigen Sieg über ALBA gefeiert. Dieses Spiel hatten sie nicht gut begonnen, sich dann aber ins Spiel hineingearbeitet und am Ende mit 20 Punkten gegen Berlin gewonnen. Aus diesem Grund haben wir unsere Mannschaft versucht darauf zu fokussieren, dass Bamberg nie aufstecken wird. Genau das haben sie heute Abend auch wieder gezeigt. Für uns war es einfach wichtig, unseren Rhythmus über 40 Minuten beizubehalten, um so am Ende des Spiels genügend Punkte auf der Anzeigetafel zu haben. Ich bin glücklich über diesen Sieg, denn es waren für uns zwei wirklich anstrengende Wochen mit diesen vielen Spielen und den Reisen.“

FC Bayern München Basketball : Bamberg Baskets 91:69 (24:12 – 20:27 – 13:14 – 34:16)

FC Bayern München Basketball: WEILER-BABB 5, Francisco 17, EDWARDS 16, Weidemann 0, Giffey 9, BONGA 4, Lucić 4, Obst 9, IBAKA 16, WIMBERG 3, Harris 8, Branković 0.

Bamberg Baskets: Gray 3, Herzog 0, COPELAND 2, Johnson 2, NELSON 8, TADDA 0, Wohlrath 14, Kamerić 0, WOODBURY 12, Heckmann 5, Onu 13, STANIĆ 10.

Den kompletten Boxscore gibt es hier.

So geht es weiter:

Nach ALA BERLIN und dem FC Bayern München wartet am kommenden Freitag bereits das nächste Schwergewicht auf unsere Bamberg Baskets. Zu Gast in der BROSE ARENA ist dann der amtierende Deutsche Meister ratiopharm ulm. Jump gegen das Team von Head Coach Anton Gavel ist um 20:00 Uhr. Ticktes für die Partie können hier noch gebucht oder im Freak City Store gekauft werden.