Bamberg Baskets landen gegen Oldenburg nächsten Heimsieg
Am 20. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Bamberg Baskets eine weitere starke Leistung auf eigenem Parkett abgeliefert. Im von Medikamente per Klick präsentierten Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg siegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel souverän und absolut verdient mit 103:85 (57:41) und konnte so in der Tabelle den Anschluss an die Play-In-Plätze wieder herstellen. (Fotos: Daniel Löb)
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel sahen die 4.493 Zuschauer in der BROSE ARENA einen dominanten zweiten Spielabschnitt der Bamberger, den Rondo Segu & Co. mit 32:14 für sich entschieden. Auch im dritten Viertel gestattete man den Niedersachsen nur 15 Punkte und baute die Führung im Schlussabschnitt zwischenzeitlich bis auf 30 Punkte aus.
Die besten Werfer im Team aus Freak City waren Kyle Lofton (17), Noah Locke, Ibi Watson und Filip Stanić (alle je 16 Punkte). Artur Konontsuk brachte es ebenfalls auf 16 Zähler und war damit bester Werfer der Gäste.
„Es war heute ein gutes Spiel für mich. Ich habe das auch gebraucht, denn in unserem letzten Spiel habe ich keinen Wurf getroffen. Im ersten Viertel hatten wir noch viele Ballverluste und haben auch den ein oder anderen Offensivrebound zugelassen. Dann aber konnten wir das abstellen und ihr Spiel langsamer machen und so konnten wir uns absetzen. Die Woche bis Sonntag wird noch sehr challenging, aber wir sind bereit!“
Der Spielverlauf:
Hoch motiviert starteten beide Mannschaften in die Partie des 20. Spieltages. Schnell fand man sowohl auf Oldenburger als auch auf Bamberger Seite zu seinem Rhythmus und so entwickelte sich eine unterhaltsame Partie. Insgesamt elf Mal sollte die Führung allein im ersten Viertel wechseln, in dem die Gastgeber nach fünf Minuten durch Noah Locke zunächst per Korbleger zum 13:13 ausgleichen konnte. Ein Dreier des US-Amerikaners sowie ein erfolgreicher Nahdistanzwurf von Brandon Horvath zum 18:13 veranlassten Oldenburgs Head Coach Mladen Drijenčić zu seiner ersten Auszeit. Bis 89 Sekunden vor Ende des ersten Viertels behaupteten die Bamberger diesen Vorsprung (23:18), ehe die Oldenburger nochmals ganz stark aufkamen. Ein 9:0-Lauf der Donnervögel innerhalb von nur 44 Sekunden brachte die Gäste wieder in Führung (23:27), die 12 ihrer insgesamt 19 Abschlüsse im ersten Viertel von jenseits der 6,75-Meter-Linie tätigten (5 Treffer). Mit einem erfolgreichen Drive zum Korb sorgte Kyle Lofton für das 25:27 nach dem ersten Viertel. Das Team von Head Coach Anton Gavel hätte hier durchaus bereits in Führung liegen können, hätte man etwas besser acht auf den Ball gegeben (6 Ballverluste) und den Oldenburgern keine vier Offensivrebounds gestattet.
Zu Beginn des zweiten Viertels sahen die fast viereinhalbtausend Zuschauer zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Beide Teams weiter auf Augenhöhe und die Partie über 29:29 (12.) bis zum 33:33 (14.) völlig offen. Dann aber ließ Adrian Petković die wie schon zuletzt beim Heimsieg gegen den MBC einzigartige Stimmung in der BROSE ARENA nochmals um einige Dezibel lauter werden als er einen Dreier zum 38:33 (15.) im Gästekorb versenkte. Einem im Team der Bamberger schien dies nochmals einen Kick zu geben. Kyle Lofton drehte nun auf und lief so richtig heiß. In nur 2:24 Minuten erzielte der US-Amerikaner 11 Punkte und brachte seine Mannschaft mit 51:37 (17.) in Führung. Die nächste Oldenburger Auszeit folgte. Die Bamberger konnten bis zur Pause jedoch noch zwei weitere Zähler auf ihren Vorsprung draufpacken und gingen mit einer 57:41-Führung in die Kabine. Insgesamt hatte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel in dieser ersten Halbzeit dank starkem Teambasketball ausgezeichneten Wurfquoten. Grund der Bamberger Pausenführung war jedoch die Defense, die den Donnervögeln nur 14 Punkte im zweiten Abschnitt gestattete.
Der erste Bamberger Korb in der zweiten Halbzeit war dann eine absolute Bundesliga-Premiere: Bei herunterlaufender Shotclock bekam Filip Stanić den Ball hinter der Dreier-Linie in die Hände und der Centerspieler nahm seinen ersten BBL-Dreier und netzte ihn ein (60:43/22.). Noah Locke und Ibi Watson ließen zwei weitere Dreier folgen (66:43/23.) und die Bamberg Baskets hatten das Spiel im Griff, zumal auch die Verteidigung im dritten Abschnitt nochmals prächtig stand. Nach den nur 14 Punkten im zweiten Viertel waren es 15 Oldenburger Zähler im dritten Viertel und die Gastgeber lagen nach 30 Minuten mit 79:56 in Führung. Bereits nach 25 Minuten war Filip Stanić mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein weiteres Double Double nicht mehr zu nehmen.
Auch im Schlussabschnitt ließen die Bamberger nicht nach und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Der Korberfolg zum 88:61 (33.) verdeutlichte ganz besonders das Bamberger Teamspiel an diesem Abend. Zunächst hatte KeyShawn Feazell den Korbleger von Jaworski ans Brett genagelt. Kyle Lofton nahm den Ball auf und leitete den Fast Break ein, an dessen Ende er Brandon Horvath bediente, der den Ball in den Oldenburger Korb dunkte. 3:15 Minuten vor dem Ende war es Ibrahim Watson, der die Führung seines Teams mit seinem Dreier auf 30 Punkte ausbaute (98:68) und nicht erst hier gab es keine Zweifel mehr am Bamberger Sieg. Aufgrund vieler Bamberger Fehler konnten die Oldenburger in den Schlussminuten nochmals etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende aber stand ein auch in dieser Höhe absolut verdienter Bamberger Heimsieg, bei dem es Adrian Petković 27 Sekunden vor dem Ende vorbehalten war, an der Freiwurflinie den 100. Punkt zu erzielen.
Nach dem 59:67 im Hinspiel haben die Bamberg somit auch den direkten Vergleich gewonnen.
Trainerstimmen:
Mladen Drijenčić (Head Coach EWE Baskets Oldenburg):
„Es war ein sehr verdienter Sieg für Bamberg. Unser Energie-Level sowie unsere Physis in der Verteidigung war in der ersten Halbzeit einfach nicht so, wie es hätte sein müssen, um ein Spiel in fremder Halle zu gewinnen. So hat sich Bamberg sehr großes Selbstvertrauen erspielen können. Ich glaube sie hatten in der ersten Halbzeit 70 Prozent Trefferquote bei den Zweiern und 67 Prozent bei den Dreiern. In der zweiten Hälfte konnten wir das zwar ein wenig herunterdrücken, aber wenn der Gegner erst einmal ein solches Selbstvertrauen hat, dann ist es schwierig, ihn zu stoppen. Es ist einfach schade, dass wir nicht von Anfang an unser Spiel gespielt haben, denn dann hätten wir hier wahrscheinlich ein engeres Spiel gehabt. Wir müssen jetzt schauen, dass wir beim nächsten Mal über 40 Minuten unseren Basketball spielen.“
Anton Gavel (Head Coach Bamberg Baskets):
„Wir haben heute über 35 Minuten ein ordentliches Basketballspiel abgeliefert. Vor allem defensiv war das eine Superleistung. Wie unsere großen Spieler gegen die Werfer der Oldenburger agiert haben, war hervorragend. Unsere Guards haben ihre Gegenspieler zu vielen schwierigen Würfen gezwungen. Als wir in der Offensive begonnen haben, den Ball zu bewegen, haben wir gute und freie Würfe für uns gefunden und sind zudem auch an die Freiwurflinie gekommen. Im Großen und Ganzen war es auch gut für uns, dass wir die Spielminuten gut verteilen konnten. Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg.“
Bamberg Baskets vs. EWE Baskets Oldenburg 103:85
(25:27 – 32:14 – 22:15 – 24:29)
Bamberg Baskets:
- Lofton 17
- LOCKE 16
- WATSON 16
- Kuku 0
- Feazell 9
- SEGU 6 (8 Assists)
- Horvath 7
- Petković 7
- Moller 5
- KRIMMER 4
- STANIĆ 16 (10 Rebounds)
EWE Baskets Oldenburg:
- Schoormann 2
- CRANDALL 11 (7 Assists)
- Zecevic 11
- JAWORSKI 13
- AGBAKOKO 6 (6 Rebounds)
- Hinrichs 2
- Barro 5
- KONONTSUK 16
- PJANIC 11
- Brooks 8 (6 Rebounds)
Ausblick:
Bereits am kommenden Mittwoch geht es schon wieder hoch her in der BROSE ARENA. Präsentiert von LVM steht dann das Frankenderby gegen die FIT/One Würzburg Baskets auf dem Programm, ehe es dann am Freitag nach Weißenfels gehen wird, wo man am Samstag im Halbfinale des VIMODROM TOP FOUR und dem BBL-Pokal gegen Frankfurt ran muss. Zunächst aber gilt Fokus zu 100% Prozent dem Derby am Mittwoch gegen Würzburg. Tickets für das Spiel gegen die Unterfranken sind im Online-Ticketshop oder direkt im Freak City Store unter der BROSE ARENA zu bekommen.