BBL-Pokal, Vorbericht

BBL-Pokal Viertelfinale: BMA365 Bamberg Baskets treffen auf Heidelberg

12.11.2025

Mit dem Spiel der BMA365 Bamberg Baskets gegen die MLP Academics Heidelberg beginnt an diesem Donnerstag das BBL-Pokal Viertelfinale. Für beide Mannschaften geht es dabei um viel. Während sich die Heidelberger erstmals in ihrer Vereinsgeschichte fürs TOP FOUR qualifizieren könnten, geht es für die Bamberger um die dritte Teilnahme in Folge am Pokal-Endturnier. Tip-Off in der BROSE ARENA zur von Medikamente per Klick präsentierten Partie in der Runde der letzten acht Mannschaften ist am Donnerstag um 20:00 Uhr. (Titelfoto: Daniel Löb)

Tickets für das Pokal-Viertelfinale sind online, im Freak City Store unter der BROSE ARENA oder am Spieltag noch an der Abendkasse erhältlich.

Für alle, die nicht live direkt in der Arena mit von der Partie sein können, überträgt DYN das Spiel aus Freak City live und in voller Länge auf alle gängigen Endgeräte. Sendungsbeginn ist um 19:45 Uhr. Auch diesmal ist Max Wittmann der Kommentator.

„Das ist nun das dritte Do-or-Die-Spiel in dieser Saison das für uns ansteht. Natürlich wollen wir es nach der Niederlage zuletzt gegen Frankfurt nun besser machen, aber das Spiel gegen Heidelberg ist eine schwierige Aufgabe. Sie spielen anders als viele andere Mannschaften, denn sie haben sehr viel Bewegung in ihrem Spiel, auch mit dem Ball. So machen sie es einem schwierig, in der Verteidigung immer 24 Sekunden fokussiert zu bleiben. Ich hoffe, dass wir aus unseren schwachen Angriffen im Spiel gegen Frankfurt gelernt haben und offensiv bessere Entscheidungen treffen, um uns so für das TOP FOUR qualifizieren zu können. Gerade aber natürlich, weil es zuhause ist, ist es ein großes Spiel für uns. Deshalb hoffen wir, dass viele Fans den Weg in die Halle finden und wir es dann schaffen, unseren Fans eine gute Leistung zu präsentieren.“
Anton Gavel (Head Coach BMA365 Bamberg Baskets)

Während die Bamberger mit drei Siegen aus den ersten sechs Spielen solide in die Saison gestartet sind, konnten die Heidelberger bislang nur eines ihrer ersten sieben Spiele in der easyCredit BBL gewinnen. Wie Bambergs Assistant Coach Arne Woltmann in der „Auszeit“, dem Bamberg Baskets Podcast, anmerkte, sind derartige Statistiken in einem Do-or-die-Spiel jedoch ohne Bedeutung. Die Tagesform wird ausschlaggebend sein sowie die Fähigkeit, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen.

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Wie gefährlich die Heidelberger sein können, mussten die Litauer von Rytas Vilnius am 2. Spieltag in der Basketball Champions League erfahren. Einer der Top-Favoriten in der BCL verlor in Heidelberg mit 83:92 und musste im SNP dome seine bisher einzige BCL-Niederlage hinnehmen. Was es über die MLP Academics zu wissen gibt, erfahrt ihr jetzt in unserem Gegnercheck, präsentiert vom Autohaus Ullein.

Mit einem Heimsieg gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg (82:73) haben sich die Academics für das Viertelfinale im BBL-Pokal qualifiziert. In der ersten Runde hatte der Playoff-Teilnehmer der Vorsaison spielfrei. (Fotos: MLP Academics Heidelberg)

Die überaus erfolgreiche Vorsaison mit dem Einzug ins Playoff-Halbfinale (hier unterlag man dem FC Bayern München Basketball mit 1:3) rückte die Heidelberger ins Rampenlicht und so wurden viele Spieler des Teams natürlich von anderen Clubs heiß umworben. Nicht zuletzt mit der Teilnahme an der Basketball Champions League war es den Academics aber gelungen, einen Großteil der Leistungsträger in Heidelberg zu halten. Paul Zipser (31 Jahre – PF – 2,03 m), Niklas Würzner (31 Jahre – SF – 1,96 m), Marcel Keßen (28 Jahre – C – 2,07 m), Osun Osunniyi (27 Jahre – C – 2,08 m), Damariae „DJ“ Horne (25 Jahre – PG – 1,85 m), Michael Weathers (28 Jahre – SG – 1,91 m), Mateo Seric (26 Jahre – PF – 2,04 m), Erol Ersek (26 Jahre – SG – 1,93 m) sowie die Jugendspieler Dominic Vengert (19 Jahre – SG – 1,99 m) und Josia Gentischer (19 Jahre – SG – 1,87 m) sind geblieben. Allerdings hatten die Heidelberger zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Mitte Oktober zog sich Paul Zipser im BCL-Heimspiel gegen Warschau einen Mittelhandbruch zu. Keine zwei Wochen später erwischte es dann auch DJ Horne. Im Champions League Heimspiel gegen Vilnius, in dem er sein Team mit 33 Punkten zum Sieg führte, erlitt er eine Kapselverletzung am Daumen. 

Mit Ryan Mikesell, Bakary Dibba und Andrew O‘Brian verließen drei Importspieler die Heidelberger. Mit dem Serben Dusan Neskovic (25 Jahre – SF – 2,03 m – kam von den Richmond Spiders aus der NCAA), US-Boy Samuell Williamson (25 Jahre – SF – 2,03 m – kam von den Heroes Den Bosch), Kevin McClain (29 Jahre – PG – 1,91 m – kam von den GIESSEN 46ers) sowie Noah Koch (18 Jahre – PG – 1,87 m – kam von RASTA Vechta) hat man die Lücke geschlossen. Auf die verletzungsbedingten Ausfälle hat man zudem erst kürzlich mit der Verpflichtung von Eric Reed II (25 Jahre – SG – 1,85 m) reagiert. Der US-Amerikaner stieß Anfang November zum Team, nachdem sich die Veolia Towers Hamburg von ihm getrennt hatten. Nicht mehr im Team ist Michael Flowers. Der US-Amerikaner hatte um die Auflösung seines Vertrages gebeten.

Mit Michael Weathers hatten die Heidelberger in der letzten Saison einen Top-Transfer gelandet. Der US-Amerikaner, der zuvor in der ersten österreichischen Liga gespielt hatte, war gemeinsam mit DJ Horne der Taktgeber im Spiel der Academics. In dieser Saison bekommt Michael nun Unterstützung von Marcus. Sein drei Minuten jüngerer Zwillings-Bruder trägt in dieser Saison ebenfalls das Jersey der Heidelberger. Marcus Weathers (28 Jahre – PF – 1,99 m) spielte in der zurückliegenden Saison in Polen für Trefl Sopot. In seinen ersten BBL-Partien steuerte er 9,0 Punkte und 5,0 Rebounds für die Academics bei. In der Champions League hat er nach vier Spielen durchschnittlich 10,5 Punkte und 6,0 Rebounds erzielt.

Nach seiner aktiven Zeit als Basketball-Profi in Finnland begann der heute 46-Jährige 2007 seine Trainer-Laufbahn. Nach sieben Jahren beim PuHu Juniorit Basketball Club wechselte Daniel „Danny“ Jansson nach Deutschland zu den Weißenhorn Youngstars, der Nachwuchsfördermannschaft von ratiopharm ulm. In der Spielzeit 2019/20 war er dann Co-Trainer bei den Ulmern, ehe er 2020 für vier Jahre nach Tübingen ging. Mit den Tigers stieg er 2023 in die BBL auf (2022 verzichteten die Tübinger auf den Aufstieg), 2024 stieg man wieder ab. Es folgte der Wechsel nach Heidelberg, wo der Finne einen Zweijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben hat.

Der Hauptverein, der USC Heidelberg, wurde bereits 1899 gegründet. Neben Leichtathletik, Volleyball und Tennis gibt es logischerweise auch eine Basketball-Abteilung im Verein. Sie wurde 1952 gegründet und war in ihren ersten Jahren äußerst erfolgreich. Neun Deutsche Meisterschaften (1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1966, 1973 und 1977) sowie zwei Deutsche Pokalsiege (1977 und 1978) konnten Heidelbergs Basketballer gewinnen. Neben den Academics hat man in Heidelberg auch eine Damenmannschaft in der 2. Damen Basketball Bundesliga am Start. Die BasCats sind übrigens am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in der Graf-Stauffenberg-Halle zu Gast bei unseren Damen der Medikamente per Klick Bamberg Baskets.  

Und auch zum Pokal-Viertelfinale gibt es sowohl im Fanshop in der BROSE ARENA als auch im Freak City Store am Spieltag unseren DEAL OF THE DAY!

Tip-Off zum Pokal-Viertelfinale unserer BMA365 Bamberg Baskets gegen die MLP Academics Heidelberg ist am Donnerstag um 20:00 Uhr. Für alle, die am Spieltag nicht live in der BROSE ARENA dabei sein können, überträgt DYN live aus Freak City. Kommentator Max Wittmann meldet sich zum ersten Mal um 19:45 Uhr aus der Arena.