Nach Pokal gewinnen die BMA365 Bamberg Baskets auch in der BBL gegen Heidelberg
Nach dem bis zum Ende knappen und hart umkämpften Spiel beider Mannschaften im BBL-Pokal hatten viele im erneuten Aufeinandertreffen eine völlig andere Partie vorhergesagt. Diese Experten sollten recht behalten, denn die von Detectortesters präsentierte Partie des 10. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga zwischen den BMA365 Bamberg Baskets und den MLP Academics Heidelberg verlief diesmal alles andere als knapp. Nach gut 30 Minuten führte das Team von Head Coach Anton Gavel vor allem dank hervorragender Verteidigung mit 68:41, ehe die Heidelberger im letzten Abschnitt bis zum Endstand von 80:69 (48:32) den Rückstand nochmals deutlich verkleinern konnten. Letztlich sahen die 4.747 Zuschauer in der BROSE ARENA einen über weite Strecken sehr überzeugenden Auftritt ihres Teams, das am Ende einen hochverdienten Sieg feiern durfte. (Fotos: Daniel Löb)
Mit Mateo Seric (12) und Samuell Williamson (10) kamen nur zwei Heidelberger auf eine zweistellige Punktausbeute. Bei den BMA365 Bamberg Baskets, angeführt von Cobe Williams mit 18, waren es fünf Spieler.
„Wir sind sehr glücklich, denn es ist immer gut, ein Spiel zu gewinnen. Vor allem nach unserem letzten Heimspiel gegen Rostock tut das gut und natürlich ist es immer besonders schön, zuhause vor den eigenen Fans zu gewinnen. Natürlich wollten wir vier starke Viertel spielen und so dann eben auch das Spiel stark zu Ende bringen, aber nun müssen wir schauen, was wir im Schlussviertel falsch gemacht haben, müssen unsere Energie und uns auch selbst hinterfragen und das dann mit Blick aufs nächste Spiel verbessern.“
Der Spielverlauf:
Mit viel Energie und großem Fokus starteten die BMA365 Bamberg Baskets in die Partie des 10. Spieltags. Vor allem Cobe Williams brannte. Nach knapp drei Minuten hatte der US-Amerikaner beim 7:2 bereits fünf Zähler auf seinem Konto. Nun aber fanden auch die Heidelberger, die im Vergleich zum Pokal-Viertelfinale wieder auf DJ Horne und Paul Zipser zurückgreifen konnten, zu ihrem Spiel. Michael Weathers brachte die Academics mit seinen Zählern fünf und sechs auf 9:8 (4.) heran, ehe Kevin McClain per Dreier für die erste Gästeführung sorgte (9:11/5.). Ibi Watson & Co. konterten schnell und holten sich die Führung prompt zurück (15:13/8.). Die Bamberger Verteidigung bereitetet den Academics ein ums andere Mal Probleme, weshalb die Gäste mit sieben Ballverlusten und einem Rückstand (20:18) aus dem ersten Viertel herausgingen.
Im zweiten Abschnitt, den Ibi Watson mit einem Dreier zum 23:18 begann, legte die Intensität auf dem Spielfeld nun nochmals zu. Doch nicht nur die Physis auf dem Parkett wurde spürbarer, auch die „Gespräche“ zwischen den Spielern wurden hitziger (25:23/13.). Die Bamberger behielten allerdings kühlen Kopf und mit einem 9:1-Run gingen die Gastgeber erstmals zweistellig in Führung 34:24 (16.). DJ Horne konterte den Lauf der Bamberger mit einem Dreier, doch Richard Balint gab auf der Gegenseite, ebenfalls von hinter der 6,75-Meter-Linie, sofort die Antwort. Mit einem insgesamt sehr stark aufspielenden Zach Ensminger auf der Point Guard Position bauten die Bamberger ihren Vorsprung weiter aus (42:27/19.). 49 Sekunden vor der Pause waren die Heidelberger jedoch auf 10 Zähler Abstand wieder ran (42:32), ehe Anton Gavel nochmals eine Auszeit nahm und sein Team im Anschluss einen Endspurt par excellence aufs Parkett legte. Zuerst traf Zach Ensminger für drei, ehe Cobe Williams mit einem Buzzerbeater von gut zwei Meter hinter der Dreipunkteline zum 48:32-Halbzeitstand einnetzte.
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Die zweite Halbzeit begann mit einem der drei Blocks von EJ Onu. Die Verteidigung stand also auch weiterhin und auch offensiv kam man nun immer besser in Schwung. Mit einem weiteren Dreier warf Cobe Williams sein Team beim 53:32 (22.) erstmals mit 20 Zählern in Führung. Symptomatisch für das Spiel bis dahin die Szene in der 27. Spielminute, als der Dreier von Demarcus Demonia aus der rechten Spielfeldecke zwar von Osun Osunniiyi geblockt wurde, kein Heidelberger jedoch zu Stelle war, um den Ball aufzunehmen, was stattdessen Demarcus Demonia dankend tat und zum 60:38 abschloss. Bamberg in den ersten drei Vierteln des Spiels einfach gedankenschneller und so auch verdient in Führung. Knapp eine Minute vor dem Ende des dritten Abschnitts wuchs der Vorsprung dann sogar auf 27 Zähler an (68:41) und nachdem die Bamberger Viertel zwei und drei in Addition mit 50:25 gewonnen hatten, stand es vor dem Schlussabschnitt 70:43.
Eine ausführliche Schilderung des Schlussabschnitts schenken wir uns. Zum einen lief nicht mehr wirklich viel zusammen beim Team von Head Coach Anton Gavel, dass sich im Schlussviertel offensiv zu häufig in Einzelaktionen verstrickte. Bambergs Cheftrainer war hiermit überhaupt nicht einverstanden, was er die Mannschaft auch deutlich wissen ließ. Der Vorsprung nach drei wirklich starken Vierteln war jedoch groß genug, so dass am Ausgang des Spiels kein Zweifel bestand und die BMA365 Bamberg Baskets am Ende einen hochverdienten und insgesamt ungefährdeten 80:69-Heimsieg gegen Heidelberg feiern durften.
Danny Jansson (Head Coach MLP Academics Heidelberg):
„Wir haben uns bereit gefühlt für dieses Spiel, aber ganz offensichtlich irgendwie konnten wir in der Offensive nichts gegen die Bamberger Verteidigung zustande bringen. Wir hatten einen klaren Plan, was wir machen wollten, doch irgendwie kam dann ein wenig Frust über unsere Offensive ins Spiel, vielleicht gab es auch noch einen anderen Faktor, der uns frustriert hat und so waren wir dann auf einmal auch in der Verteidigung nicht mehr so fokussiert. In den letzten beiden Minuten der ersten Halbzeit und dann zu Beginn des dritten Viertels hat das Bamberg aber auch sehr gut gemacht. Da hatten sie einen Lauf und haben auch schwierige Würfe getroffen. Wir haben immer wieder versucht zurückzukommen, doch ohne Erfolg, denn Bamberg hat konstant seine Plays gemacht.“
Anton Gavel (Head Coach BMA365 Bamberg Baskets):
„Wir haben defensiv über drei Viertel ein sehr gutes Spiel gemacht. Auch in der Offensive war das okay. Dann aber haben wir dieses Gefühl im letzten Viertel mit unserem eigensinnigen und desaströsen Verhalten vor allem in der Offensive, aber auch defensiv, total zerstört. Wir führen mit 27 Punkten und gewinnen am Ende mit 11. Wer weiß, wie uns das am Ende womöglich noch in den Hintern beißen kann.“
BMA365 Bamberg Baskets vs. MLP Academics Heidelberg 80:69
( 20:18 – 28:14 – 22:11 – 10:26 )
BMA365 Bamberg Baskets:
- Ensminger 10 (5 Assists, 3 Steals)
- WATSON 11
- Döntgens
- DEMONIA 7
- BALINT 14
- Petković
- WILLIAMS 18
- Krimmer 0
- Keppeler 10 (7 Rebounds, 2 Blocks)
- ONU 6 (3 Blocks)
- Crowley 4
MLP Academics Heidelberg:
- WEATHERS Ma. 6
- HORNE 9
- Würzner 0
- McClain 5 (6 Assists)
- Zipser 0
- WILLIAMSON 10 (11 Rebounds, 3 Steals)
- Ersek 5
- OSUNNIYI 9
- Kessen 2
- WEATHERS Mi. 9
- Seric 12
- Reed 2
Ausblick:
Vor dem Weihnachtsfest sind die BMA365 Bamberg Baskets noch ein weiteres Mal im Einsatz. Am kommenden Samstag, 20. Dezember geht es nun auswärts in der Sparkassen Arena in Jena um die nächsten Punkte. Tip-Off zum Gastspiel bei Science City Jena ist um 18:30 Uhr.
Das nächste Heimspiel steht dann am 27.12. gegen ratiopharm ulm auf dem Programm. Tip-Off gegen die Ulmer ist um 18:30 Uhr.