TOP FOUR! HERE WE COME!
Die Bamberg Baskets stehen im Top Four des BBL-Pokals! In der mit 5.700 Zuschauern ausverkauften BROSE ARENA besiegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel am Sonntagabend im Viertelfinale den elfmaligen Cup-Gewinner aus der Bundeshauptstadt und machte so ihrem Spitznamen als „Albakiller“ einmal mehr alle Ehre. (Fotos: Daniel Löb)
Gut einen Monat nachdem die Bamberg Baskets in der Bundesligapartie ALBA BERLIN in Freak City bereits bezwingen konnten, siegten die Bamberger mit 80:67 (35:36) auch im Pokalwettbewerb und zogen so ins Halbfinale ein.
Aus einer starken Bamberger Mannschaft ragten Ronaldo Segu (16 Punkte, 8 Assists), MaCio Teague (15 Punkte) und Filip Stanić (12 Punkte, 11 Rebounds) heraus. Bester Werfer der Berliner war Matt Thomas mit 15 Zählern.
Ebenfalls qualifiziert für das Top Four sind der SYNTAINICS MBC und die SKYLINERS FRANKFURT. Der letzte Teilnehmer wird am Montagabend in der Partie zwischen dem FC Bayern München Basketball und RASTA Vechta ermittelt. Während mit dem Wochenende um den 15./16. Februar 2025 der Termin für das Top Four bereits fixiert wurde, steht der Austragungsort für das Finalturnier noch nicht fest.
Der Spielverlauf:
Unter den Augen der beiden 3x3 Olympiasiegerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher entwickelte sich von Beginn an ein toller Pokalfight zwischen beiden Mannschaften. Den ersten erfolgreichen Dreier der Partie von Brandon Horvath konterten die Albatrosse blitzschnell (3:6/2.). Von Beginn an aber präsentierten sich die Baskets an beiden Enden des Feldes höchstkonzentriert. Während man es in der Verteidigung als Team sehr gut verstand, gemeinschaftlich den nahezu in Bestbesetzung angetretenen Berlinern das Leben schwer zu machen, erspielte man sich im Angriff geduldig gute Möglichkeiten und nutzte diese zu einer 16:11 Führung (7.). Die Auszeit von Israel Gonzalez verpuffte zunächst, denn Moritz Krimmer per Dreier und Kyle Lofton mit Korbleger sorgten bereits im ersten Viertel für einen zweistelligen Bamberger Vorsprung (21:11/9.), an dem auch Ibi Watson mit allein 9 Punkten im ersten Viertel großen Anteil hatte. Unnötige Ballverluste ließen den Vorsprung bis zum Ende des Viertels jedoch wieder auf 21:16 schrumpfen.
Gleich mit zwei erfolgreichen Dreiern von KeyShawn Feazell starteten die Baskets in den zweiten Abschnitt und konnten sich so wieder etwas absetzen (27:18/12.). Nun aber ließen die Trefferquoten auf Seiten der Baskets etwas nach. Die Berliner schnappten sich die Rebounds (15 Rebounds allein im 2. Viertel) und über 29:25 führte Matt Thomas (9 Punkte im 2. Viertel) ALBA wieder heran (33:32/17.). 81 Sekunden vor der Halbzeitsirene war es dann Yanni Wetzell, der die Gäste wieder in Führung warf. Das 35:36 war auch der Halbzeitstand.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst knapp und ausgeglichen. Das 44:44 (25.) verwandelten die Berliner dann jedoch in nur 90 Sekunden zu einer 46:51 Führung (26.). Tono Gavel reagierte, nahm eine Auszeit und brachte sein Team sofort wieder in die Spur. 2:48 Minuten später war es dann nämlich Gäste Coach Gonzalez, der nach einem 11:0-Run der Bamberger seinerseits eine Auszeit nehmen musste (57:51/29.). Die BROSE ARENA tobte und so war es wenig verwunderlich, dass das Freak-O-Meter in diesem Moment mit 101,9 Dezibel gar einen neuen Lautstärkerekord in der Halle ausspuckte. Die Baskets ließen sich nun von der unfassbaren Stimmung in der Arena tragen und entschieden die dritten zehn Minuten mit 27:17 für sich. 12 seiner insgesamt 15 Punkte sammelte MaCio Teague in diesem Viertel, an dessem Ende die Bamberger mit 62:53 die Nase vorne hatten.
Bamberg blieb fokussiert, vor allem in der Verteidigung und spielte sein Spiel. Zudem sah man nicht nur einem vorbildlich kämpfenden Moritz Krimmer den unbändigen Siegeswillen an. Das gesamte Team half zusammen und setzte sich so im Anschluss an die Auszeit von Tono Gavel in der 26. Minute mit einem 30:9-Run in knapp neun Minuten Spielzeit bis auf 76:60 (35.) ab. Diese Führung ließen sich die Baskets nicht noch einmal streitig machen. Geschickt und äußerst geduldig spielte man die Angriffe nun zu Ende und brachte den Vorsprung letztlich souverän zu einem insgesamt absolut verdienten Heimsieg übe die Ziellinie.
Trainerstimmen:
Israel González (Head Coach ALBA BERLIN):
„Gratulation an Bamberg zum Sieg und zum Einzug ins Top Four. Natürlich sind wir nach diesem Spiel sehr niedergeschlagen. Wir kamen hier sehr müde in Bamberg an und hatten so im Spiel physische Probleme. Wir müssen gemeinsam jetzt Schritt für Schritt weitermachen und dann wird auch der Erfolg kommen.“
Anton Gavel (Head Coach Bamberg Baskets):
“Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir ins Top Four einziehen konnten. So weit ist das sicherlich ein sehr außergewöhnliches Top Four. Wenn man nur 67 Punkte zulässt gegen ALBA BERLIN, dann war das sicherlich eine Leistung, die wir uns so vorgestellt und erhofft hatten. Solche Defensiv- und Energieleistungen müssen wir jetzt aber auch kontinuierlich bringen und eben nicht nur an bestimmten Tagen.“
Bamberg Baskets vs. ALBA BERLIN 80:67
(21:16 – 14:20 – 27:17 – 18:14)
Bamberg Baskets:
- Lofton 7 (6 Assists)
- WATSON 11
- Kuku
- Feazell 11 (2 Blocks)
- Tadda 0
- SEGU 16 (8 Assists, 6 Rebounds)
- Wohlrath 0
- HORVATH 3
- Petković
- Krimmer 5 (8 Rebounds)
- TEAGUE 15
- STANIĆ 12 (11 Rebounds)
ALBA BERLIN:
- SAGNOLO 12 (6 Assists)
- WETZELL 5
- DELOW 3
- Mattisseck 3
- Schneider 3
- Thomas 15
- HERMANNSSON 6
- Samar 2
- Olinde
- Rapieque
- McCORMACK 11 (9 Rebounds)
- Williams 7
Ausblick:
Nach dem Einzug ins BBL-Pokal Top Four könnte man am Mittwoch einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs in der European North Basketball League machen. Im 5. Spiel der ENBL-Hauptrunde sind die Bamberg Baskets am Mittwoch in Polen gefragt. In der Spothalle OSIR Bemowo ist man ab 19:00 Uhr zu Gast bei Legia Warschau.