ENBL

Weiter ungeschlagen! Bamberg Baskets gewinnen gegen Keila

01.11.2024

Fotos: Daniel Löb

Auch nach dem dritten Spieltag in der European North Basketball League bleiben die Bamberg Baskets weiterhin ungeschlagen. Am Donnerstagabend besiegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel in eigene Halle das estnische Team von Keila Coollbet mit 84:58 (44:27). Die 3.330 Zuschauer in der BROSE ARENA sahen eine Partie, in der die Baskets von der dritten Spielminute an stets in Führung lagen und letztlich einen souveränen und ungefährdeten Heimsieg landen konnten.

Erfolgreichste Scorer auf Seiten der Bamberg Baskets waren Kyle Lofton (15 Punkte), Brandon Horvath (14) und Moritz Krimmer (13). Brandon Horvath angelte sich zudem 13 Rebounds und brachte es somit auf ein Double-Double. Auffälligster Akteur auf Seiten der Esten war der Ukrainer Artem Kovalov mit 26 Zählern und 12 Rebounds.

“Es hat sich richtig gut angefühlt, einige Abschlüsse und auch Rebounds bekommen zu haben und so der Mannschaft geholfen zu haben, das Spiel zu gewinnen. Genau das ist es, worum es ja auch geht. Es war unser ganz klares Ziel, dieses Spiel heute zu gewinnen und weiter ungeschlagen zu bleiben, denn wir wollen in der ENBL in dieser Saison ganz weit kommen.“
Brandon Horvath (Forward Bamberg Baskets)

Der Spielverlauf:

Mit Ronaldo Segu, Karsten Tadda, Ibi Watson, Brandon Horvath und KeyShawn Feazell in der Startformation legten die Bamberg Baskets los wie die Feuerwehr und führten nach gerade einmal 45 Sekunden mit 4:0. Die Esten brauchten jedoch nicht lange um zurückzuschlagen und durch sechs Zähler von Artem Kovalov lagen nun die Esten vorne (4:6/2.) Schon im Gegenangriff holte Ibi Watson per Dreier die Führung wieder zurück, die die Bamberger bis zur Schlusssirene auch nicht mehr aus der Hand geben sollten. Bis Mitte des ersten Viertels blieb die Partie zunächst knapp (11:10/5.). Dann zogen die Hausherren in der Verteidigung erstmals an und konnten sich nach dem Hakenwurf von Filip Stanić auf 19:10 absetzen. Der Dreier von Moritz Krimmer zum 22:11 (9.) sorgte für die erste zweistellige Führung des Abends. Mit 26:14 endeten die ersten zehn Minuten des Spiels, in denen Filip Stanić bereits drei persönliche Fouls gesammelt hatte. 

Im zweiten Viertel waren dann gerade einmal 18 Sekunden gespielt, als die Fans in Freak City den Atem anhielten. Beim Kampf um den Rebound war KeyShawn Feazell mit Ihor Serheiev zusammengestoßen und daraufhin zu Boden gegangen. Der Bamberger Centerspieler hielt sich das Knie, konnte aber nach kurzer Zeit allein vom Spielfeld gehen. Mit seinen Punkten sechs und sieben stellte Moritz Krimmer im Anschluss per Alley Oop auf Zuspiel von Kyle Lofton auf 28:14, ehe auch er im Gesicht blutend das Feld verlassen musste. Über 32:16 (14.) bis hin zum 35:19 (17.) blieb der Bamberger Vorsprung im zweiten Viertel nahezu konstant. Ein 6:0-Lauf der Gäste zum 37:25 (19.) brachte Head Coach Anton Gavel jedoch in Rage und der Bamberger Cheftrainer nahm eine Auszeit. Sein Team verstand die Worte und sog bis zum 44:27 Halbzeitstand wieder etwas weiter davon. 

Hatten die Esten in der ersten Halbzeit keinen einzigen ihrer 16 Dreipunktewürfe versenken können, traf Artem Kovalov nun gleich den ersten aus der Distanz. 1:54 Minuten waren in Halbzeit zwei gerade erst gespielt, da war die Partie für Filip Stanić mit seinem fünften Foul bereits beendet. Krimmer und Horvath machten ihre Sache an diesem Abend jedoch sehr ordentlich und sprangen in die Bresche. Per Dreier sorgte Karsten Tadda erstmals für mehr als 20 Zähler Vorsprung (51:30/23.). Die Esten blieben ihrer Linie jedoch treu und versuchten es weiter aus der Distanz (am Ende waren es insgesamt 30 Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie). Über Brett traf Routinier Kaido Saks und verkürzte erneut auf 55:42 (27.). Die nächste Bamberger Auszeit folgte und auch diesmal zeigte sie die gewünschte Wirkung und so lag man nach 30 Minuten mit 64:46 in Front. 

Im Schlussabschnitt tat sich am Ergebnis dann nicht mehr viel. Die Bamberger verstanden es, den Gegner souverän auf Distanz zu halten und gaben ihrem Cheftrainer so die Möglichkeit, die Spielzeit gut auf alle Akteure zu verteilen. Die Youngsters Adrian Petković und Gabriel Kuku kamen so auf je rund 11 Minuten Einsatzzeit und konnten sich bis zum 84:58-Endstand wie alle anderen Bamberger Spieler in die Korbschützenliste eintragen. 

Trainerstimmen: 

Peep Pahv (Head Coach Keila Coolbet): 

“Wir haben gegen ein Bamberger Team mit großen, starken und physischen Spielern einfach zu langsam und zu weich gespielt. Mental waren wir zu Beginn des Spiels nicht bereit, haben unsere Fouls nicht genutzt, was den Bambergern viele leichte Körbe ermöglicht hat. Normalerweise wirft unsere Mannschaft gut und wir haben auch eine gute Drei-Punkte-Quote. Nachdem wir heute aber die ersten Würfe verfehlt hatten, war das dann irgendwie in unseren Köpfen und von da an haben wir sogar viele offene Würfe ausgelassen. Ich denke, wir haben das Spiel heute hier bereits im ersten Viertel verloren.“

Anton Gavel (Head Coach Bamberg Baskets): 

“Glückwunsch an meine Spieler zum letztlich souveränen Sieg. Defensiv haben wir ganz gut gestanden, aber offensiv haben wir uns doch schwer getan. Unsere Abschlüsse waren einfach nicht gut und daran gilt es weiter zu arbeiten. Natürlich haben uns die vielen Foule im Spiel heute auch nicht geholfen einen Rhythmus zu finden, da viele Spieler so auf anderen Positionen spielen mussten. Dennoch haben sie das auch ganz ordentlich gemacht und wir konnten die Spielminuten gut auf alle verteilen, was mit Blick auf das Spiel am Sonntag wichtig war.“

Bamberg Baskets vs. Keila Coolbet 84:58

(26:14 – 18:13 – 20:19 – 20:12)

Bamberg Baskets: 

  • Lofton 15 (5 Assists)
  • WATSON 10 (3 Steals)
  • Kuku 3
  • FEAZELL 4
  • TADDA 3
  • SEGU 2
  • Wohlrath 5
  • HORVATH 14 (13 Rebounds)
  • Petković 5
  • Krimmer 13
  • Teague 6
  • Stanić 4

Keila Coolbet: 

  • Kuttis 2
  • KUPSTAS 11
  • KASEMETS 10 (3 Assists, 2 Steals)
  • Pahv 1
  • Saks 3
  • MYRONENKO 0
  • Tamkivi 0
  • Lenk 2
  • KOVALOV 26 (12 Rebounds)
  • SERHEIEV 3

Ausblick:

Schon am kommenden Sonntag geht es erneut in der BROSE ARENA weiter für die Bamberg Baskets. Am 7. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga begrüßt man dann ALBA BERLIN in Freak City. In der vom Karrierecenter der Bundeswehr München und dem Karriereberatungsbüro der Bundeswehr in Bamberg präsentierten Partie heißt es Trikottag. Alle Fans in Freak City sind aufgerufen, ein Bamberger Trikot aus welcher Saison auch immer mitzubringen und natürlich auch zu tragen. Neben dem Trikottag wartet ein weiteres Highlight auf alle Besucher. Der Fanclub Sektion Südblock hat vor dem Tip-Off eine große Fanchoreo angekündigt.

Spielbeginn gegen die Albatrosse ist am Sonntag um 15:00 Uhr. Tickets sind am Samstag zwischen 9 und 18 Uhr im Freak City Store zu haben. Natürlich gibt es auch im Online Ticketshop sowie an der Abendkasse Karten zu kaufen.