Wieder ein Krimi? BMA365 Bamberg Baskets empfangen Chemnitz
Für Spannung sollte gesorgt sein, wenn die BMA365 Bamberg Baskets an diesem Sonntag in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga die NINERS aus Chemnitz empfangen. (Foto: Rene Hudl) Jeweils nur mit einem einzigen Punkt Unterschied (81:80 in Bamberg – 98:99 n.V. in Chemnitz) endeten die Begegnungen in der Vorsaison, wobei jeweils das Heimteam das bessere Ende für sich hatte.
Tip-Off zum ersten Aufeinandertreffen in dieser Serie – präsentiert von der Spielbank Bad Steben – ist am Sonntag um 15:00 Uhr.
Einlass zum Familienspieltag mit Feuerwehr-Hüpfburg, Popcorn, Dribble-Counter, Kinder-Malecke, X-Box-Station, einem Promostand sowie an die 1.500 Goodie-Bags für die ersten Besucher ist um 13:30 Uhr.
An die 5.000 Tickets sind bereits weg. Restkarten sind noch online, im Freak City Store sowie dann am Spieltag an der Tageskasse erhältlich.
Selbstverständlich wird der Heimauftakt der BMA365 Bamberg Baskets gegen Chemnitz auch live und exklusiv bei Dyn zu sehen sein. Die Übertragung aus der BROSE ARENA beginnt um 14:45 Uhr. Kommentator des Spiels ist Max Wittmann.
„Die Spieler haben jetzt schon lange darauf hin gefiebert, endlich ein Heimspiel zu haben und die Atmosphäre in der Arena auch das erste Mal zu erleben. Chemnitz ist eine EuroCup-Mannschaft, die sich unglaublich gut verstärkt hat und mit Yebo, Mushidi und jetzt auch noch Neuzugang Gavin Schilling auch auf den deutschen Positionen sehr gefährliche Spieler hat. Sie sind super athletisch und offensiv momentan die beste Mannschaft in der BBL. Wenn wir mit ihnen in einen offensiven Schlagabtausch gehen, dann wird das für uns ein langer Abend werden. Insofern muss unsere Defensive auf dem Punkt sein, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Aber noch einmal: wir freuen uns wirklich alle sehr, in Freak City zum ersten Mal vor unseren eigenen Fans spielen zu können!“
Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen werden die Sachsen mit ordentlich Wut im Bauch nach Bamberg kommen. Nachdem die NINERS im BBL-Pokal am vergangenen Wochenende im Gastspiel bei RASTA Vechta im Achtelfinale ausgeschieden waren (86:89), unterlagen die Chemnitzer auch am Mittwochabend im EuroCup. Gegen die London Lions zog man in der Messe Chemnitz am Ende hauchdünn mit 67:68 den Kürzeren, nachdem der letzte Wurf des Spiels von der Mittellinie von Kostia Mushidi nicht in den Korb ging.
Liga, Pokal und EuroCup … der Tanz auf drei Hochzeiten bescherte den Chemnitzern im Oktober eine ganze Menge an Spielen. Das Match in Freak City wird für die NINERS die bereits neunte Partie im Oktober sein. Während die Mannschaft von Head Coach Rodrigo Pastore im BBL-Pokal-Achtelfinale die Segel streichen musste und auch im EuroCup von bisher vier Spielen nur eines gewinnen konnte, sind die Sachsen in der easyCredit BBL wie schon im Vorjahr wieder ganz stark unterwegs. Nach vier Spielen haben die NINERS drei Siege auf ihrem Konto und stehen in der Tabelle auf Position sechs. Mehr über unseren ersten Heimspiel-Gegner erfahrt ihr jetzt in unserem Gegnercheck, präsentiert vom Autohaus Ullein.
Während das BBL-Auftaktmatch der NINERS in Ulm mit 81:94 verloren ging, konnten Kevin Yebo & Co. die nächsten drei BBL-Partien gewinnen. Dem Heimsieg gegen die Veolia Towers Hamburg (102:78) folgte ein 90:83-Auswärtserfolg in Heidelberg. Den dritten Sieg in Serie holten sich die NINERS auf eigenem Parkett mit 111:88 gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. (Fotos: NINERS Chemnitz)
So wirklich viele Spieler aus der Vorsaison sind Coach Pastore nicht geblieben. Kevin Yebo (29 Jahre – PF – 2,07 m), der während der Vorsaison vom FC Bayern zurück nach Chemnitz gewechselt war, ist der einzige verbliebene Leistungsträger im Team. Mit Lansdowne, Garrett, Uguak, Richter, Bailey, Gilyard, Nkamhoua, Jefferson und Nicolas Tischler gab es etliche Abgänge. Nach wie vor zum Kader zählen die Nachwuchsspieler Roman Bedime (23 Jahre – PF – 2,03 m) und Luca Kellig (19 Jahre – SG – 1,92 m).
Die Neuen in Chemnitz bringen viel Erfahrung mit in die diesjährige Kulturhauptstadt Europas. Der kanadische Rückkehrer Kaza Kajami-Keane (31 Jahre – PG - 1,85 m) zählte schon beim Gewinn des FIBA Europe Cups der NINERS 2024 zum Kader und war ebenso schon in der BBL aktiv wie Kostja Mushidi (27 Jahre – SF – 1,95 m, spielte bereits in Göttingen, Braunschweig und beim MBC), der US-Amerikaner Ty Brewer (25 Jahre – SF – 2,01 m, kam vom SYNTAINICS MBC) und Gavin Schilling (29 Jahre – C - 2,06 m, insgesamt 156 BBL Spiele für Ulm, München und Braunschweig). Ebenfalls neu ist der aus Straßburg gekommene Malier Amadou Sow (26 Jahre – C – 2,06 m). Neben dem Westafrikaner vertrauen die Chemnitzer auf die US-Amerikaner Nike Sibande (26 Jahre – SG - 1,93 m, kam aus der Türkei von Darüssafaka), Corey Davis (28 Jahre – PG – 1,85 m, spielte zuletzt in Italien für Vanoli Cremona) sowie die zuletzt für die Kortrijk Spurs in Belgien aktiven John Newman III (26 Jahre – SG – 1,96 m) und Robbie Beran Jr.(25 Jahre – PF – 2,04 m).
Als absoluter Glücksgriff hat sich bisher der bulgarische Nationalspieler Yordan Minchev (27 Jahre – PF – 2,05 m) herausgestellt. Der 27-Jährige führt mit einem Effektivitätswert von 19,8 sein Team an (4. in der BBL). Mit durchschnittlich 14,0 Punkten pro Spiel ist er einer von insgesamt sechs Chemnitzern mit zweistelligem Punkteschnitt. Zudem greift Minchev pro Partie 9,0 Rebounds ab und führt damit die gesamte BBL an. Der im bulgarischen Sliven geborene Minchev spielte in der Vorsaison in Belgien bei Spirou Basket Charleroi, wo er Mannschaftskamerad von Cobe Williams war.
Seit 2006 ist der Argentinier als Trainer aktiv. Seine Profikarriere startete Rodrigo Pastore als Spieler und zwar in Deutschland. Nach einem kurzen Gastspiel in der 2. Liga bei der TG Landshut, spielte er von 1996 bis 1998 in Bayreuth. Nach weiteren Stationen in Italien, Deutschland und der Schweiz wurde er zunächst 2006 Spielertrainer bei SAV Vacallo Basket, ehe er sich ab der Saison 2008/2009 voll aufs Coachen konzentrierte. Seit 2015 ist Rodrigo Pastore nun in Chemnitz tätig und geht damit in dieser Saison in seine 11. Spielzeit mit den Sachsen.
Nach dem Zusammenschluss der beiden Vereine BG Chemnitz und Lok Chemnitz entstand im Jahr 1999 der BV Chemnitz 99. Schnell entwickelte sich aus dem Gründungsjahr des Vereins der Spitzname des Herren-Teams, der auch bei der Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes in die NINERS Chemnitz GmbH Verwendung fand. Seit der Saison 2020/21 gehören die NINERS zur BBL und haben mit dem ChemCats zudem auch eine Damenmannschaft im Spielbetreib, die in der Nordgruppe der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga an den Start geht.
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